11 Dezember 2009

Kurzfristige Wunderheilung bei Bayern und Stuttgart

Die Champions League ist anscheinend eine Art Gesundbrunnen für schwächelnde Clubs: Bayern und Stuttgart gehen mit breiter Brust in den nächsten Bundesligaspieltag. Doch der Reihe nach: Die Münchener kämpften und kombinierten in Turin nach 0:1-Rückstand noch ein 4:1 herbei. Nebenbei bemerkt: Gegen einen Verein, der Leute wie den Ex-Bremer Diego, del Piero, Trezeguet und Torwart-Legende Gianluigi Buffon ins Rennen geschickt hat. Das war ein FCB, wie ihn sich van Gaal vorstellt. Schnell, dominant und effektiv. Sollten die Münchener jetzt auch noch die letzten beiden Partien der Bundesliga für sich entscheiden, dann ist aus Loser van Gaal ganz plötzlich ein Erfolgstrainer geworden (Bild: dpa). So schnell kann's gehen.

Auch in Stuttgart haben sie sich am Mittwoch die Augen gerieben. Nach elf Minuten stand es im "Endspiel" der Champions League-Gruppe G gegen Urziceni bereits 3:0. Neu-Trainer Gross hat den bisher so saft- und kraftlosen Schwaben anscheinend einen Zaubertrank eingeflösst. Was da genau passiert ist, wird man wohl für immer unter dem Kapitel "Fussball-Magie" ablegen müssen. Um aber auch in der Bundesliga wieder nach oben zu kommen, wird ein kurzes Strohfeuer nicht ausreichen. Noch liegen nach den turbulenten Wochen im Ländle zu viele Wunden offen. Der VfL Wolfsburg konnte vom Gesundbrunnen Champions League allerdings nicht profitieren. Ausgeschieden gegen eine B-Elf von ManU. Schade!

Das Top-Spiel des Bundesliga-Wochenendes heisst Werder gegen Schalke. (Danke übrigens für die zahlreichen Rückmeldungen zur Ticket-Verlosung vom letzten Freitag. Die Karten haben begeisterte Abnehmer gefunden.) Werder kann wieder auf Özil und Wiese zurückgreifen. Vielleicht sogar auch auf Pizarro. Gut so, denn nur wer drei Punkte holt, kann noch Herbstmeister werden. Diese Aussicht wird auch Magier Magath richtig heiß machen. Freue mich auf dieses Hammer-Duell! Tabellenführer Leverkusen steht heute Abend gegen Hertha vor einer Pflichtaufgabe, ebenso am Samstag die Münchener in Bochum. Der HSV ist mittlerweile mächtig unter Druck. Um den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren, muss in Nürnberg unbedingt gewonnen werden. Vorteil: Petric und Elia stehen wieder in der Startelf!

Tore satt und tolle Spiele wünscht

Carl-Eduard Meyer

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…
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