08 Februar 2013

Heldts zweifelhafte Treueschwüre

Ein schöner Spieltag wartet an diesem Wochenende auf uns. Highlight wird das Samstagabend-Match Bayern gegen Schalke sein. Wahrscheinlich wird's wieder Haue geben für Königsblau. Die einstigen Schalker Höhenflieger können einem mittlerweile nur noch Leid tun. Oder man erklärt sie wahlweise zum Gespött der Liga. Fürth lässt Grüßen. Manager Heldt stärkt seinem deutlich angeschlagenen Ersatz-Trainer den Rücken. Definitiv bis zur Sommerpause wolle man mit Jens Keller (Foto: dpa) zusammenarbeiten, sagt er. Naja, wer's glaubt wird selig! Eine Niederlage bei den Super-Bayern wird ihm keiner übel nehmen. (Huntelaar fehlt übrigens.) Geht aber auch das kommende Spiel gegen Mainz in die Grütze, werden wir sehen, was Heldts Treueschwüre tatsächlich Wert sind.

Heute am Freitag wird es keine Bundesliga geben. Schuld daran ist unsere Nationalmannschaft, die am Mittwoch in Paris gegen Frankreich einen tollen Erfolg feierte. Eigentlich sind Freundschaftsspiele eine ziemlich langweilige Angelegenheit. Nach dem denkwürdigen und peinlichen 4:4 gegen Schweden in der WM-Quali am Jahresende waren aber am Mittwoch alle absolut heiß darauf, diese Scharte auszuwetzen. Und wie! Die Deutschen rannten wie selten, verbissen kämpften sie um jeden Ball. Özil und Müller zeigten ihre Weltklasse. Gündogan beeindruckte auf der Schweini-Position. Auch Ribery auf der Gegenseite unterstrich seinen Superstar-Status. Tolle Werbung für den Sport. Löw ist die Rehabilitation eindrucksvoll gelungen!

Am Samstag muss der HSV in Dortmund antreten. Der BVB spielt derzeit wieder meisterlich. Dumm nur, dass die Bayern das auch tun und Klopps Truppe keinerlei Punkte gut macht auf den Rekordmeister. Die wahre Herausforderung für Schwarz-Gelb ist also die Champions League. Dem HSV wird das aber wenig nutzen. Er wird wohl morgen als Kanonenfutter herhalten müssen. Hoch her gehen wird's beim rheinischen Derby Gladbach gegen Leverkusen. Beide haben ihre letzte Partie unglücklich verloren - in eine Abwärtsspirale will keiner geraten. Meine Bremer reisen zum Angstgegner nach Stuttgart. Da gab's zuletzt immer ordentlich auf die Mütze. Allerhöchste Zeit für Schaaf, endlich mal zwei Spiele hintereinander zu gewinnen. Das ist den Bremern nämlich seit rund 15 Monaten nicht mehr gelungen.

Genießen Sie das Fußballwochenende!

Carl-Eduard Meyer

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