Ein letztes Mal noch: Es ist eine absolute Sensation, auf welche Art und Weise Borussia Dortmund die Meisterschaft 2010/11 gewonnen hat! (Bild: dpa) Das wird ein Vorbild und eine Blaupause für viele Vereine in den nächsten Jahren sein: Konzept-Trainer finden, junge Spieler mit Potenzial verpflichten, die in dieses Konzept passen und dann den Plan mit Ruhe und Zielstrebigkeit in zwei bis drei Jahren umsetzen. Klingt einfach, ist aber im Tagesgeschäft Fußball die eigentliche "Meister"-Leistung. Glückwunsch und Respekt dafür!
Da wir die Meisterfrage abhaken können, ist der Abstiegskampf nun der spannendste Teil des kommenden Spieltages. Tolle Konstellation: Im direkten Duell zwischen Frankfurt und Köln geht's ans Eingemachte. Das wird eine reine Nervenschlacht. Daum, einst als Heilsbringer gefeiert, hat mit der Eintracht eine desaströse Bilanz hingelegt. Der einstmals umstrittene (aber respektierte) Lautsprecher wird leider langsam zur Witzfigur - selber Schuld allerdings. Und ausgerechnet seine alte Liebe Köln kann ihn nun ins totale Abseits schießen. Ganz anders Favre in Gladbach: Ruhig und konzentriert haben sich die Fohlen wieder rangepirscht. Für die Totgesagten ist der Klassenerhalt plötzlich wieder machbar.
Aber auch andere haben noch Ziele. Zum Beispiel unsere Freunde vom FC Bayern und die bärenstarken Hannoveraner. Beide Clubs wollen auf Platz Drei und damit in die Quali für die Königsklasse. München wird wohl St. Paulis Abstieg besiegeln und Slomka muss gegen die zuletzt erfolgreichen Stuttgarter punkten. Mein Tipp: Am Ende schaffen's die Bayern. Ein bisschen nervös sind auch noch meine Bremer. Ein bis zwei Pünktchen gegen den Abstieg dürfen's schon noch sein. Aber ob Gastmannschaft Dortmund sich tatsächlich nochmal motivieren kann? Ich hoffe nicht, denn ich möchte in der nächsten Saison nicht das Zweitliga-Geschehen kommentieren müssen.
Für Ihre Clubs einen erfolgreichen Endspurt wünscht
Carl-Eduard Meyer
Home Ground: Closed
vor 9 Jahren
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