04 April 2014

Klopp: Schlechtes Vorbild für die eigene Mannschaft

Ich mag ja den Jürgen Klopp. Ich mag, wie er redet, wie er Fußball erklären kann und wie seine Mannschaft spielt. Was ich nicht mag, ist seine Dünnhäutigkeit. Das ist unprofessionell und am Ende äußerst peinlich für alle Beteiligten. Was soll das? Auch wenn eine Frage mal nicht 100% top ist, auch wenn man nach einer Niederlage frustriert ist, dann kann man doch zwei bis drei Platitüden absondern und gut ist. Von seinem Team erwartet Klopp ja schließlich auch, dass Mitspieler nach einem schlechten Pass nicht angemault werden, sondern dass alle gemeinsam ne' Schippe drauf legen. Also, Herr Klopp, bleiben Sie ruhig... (Foto: dpa) Ein 3:0 gegen Real Madrid umzubiegen ist hammerhart, keine Frage. Aber ich würde diese Dortmunder auf keinen Fall schon abschreiben.

Heute Abend macht der HSV den Spieltags-Aufschlag. Gegen Leverkusen. Krise gegen Krise. Dass bei den Hamburgern die Alarmglocken schrillen, ist ja nicht Neues. Beim Werksclub aus Westdeutschland ist das etwas ganz anderes. Alle hatten es sich behaglich eingerichtet unter Erfolgstrainer Hyypiä. Platz zwei war bereits fest eingeplant. Mittlerweile geht gar nichts mehr. Sogar zu Hause gegen Braunschweig erstolperte man sich nur ein 1:1 am letzten Wochenende. Ich würde viel dafür geben, Rudi Völlers aktuelle Gedankenspiele zu kennen. Es ist also alles bestens angerichtet für ein packendes Krisen-Duell.

Abstiegskampf pur gibt's dann am Samstag bei Stuttgart gegen Freiburg. Die Schwaben wollen immer noch nicht glauben, dass sie im nächsten Jahr gegen Aalen und Aue spielen. "Abstiegkampf nicht angenommen", lautet die viel gehörte Analyse. Anders der SC Freiburg. Monatelang hoffnungslos abgeschlagen, stehen die Breisgauer nun auf Platz 14. So geht Klassenerhalt! Die beinahe geretteten Bremer starten zu Hause gegen Schalke ihr extrem schweres Restprogramm. Hunt ist wieder fit. Spannend wird das Abendspiel. Dortmund gegen Wolfsburg. Die Wölfe wollen in die Champions League. Der BVB denkt eher ans Rückspiel gegen Real. Fokussierung ist gefragt! Die Bayern hingegen setzen ihr lockeres Auslaufen im schönen Augsburg fort.

Gute Nerven im Abstiegskampf wünscht

Carl-Eduard Meyer

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