13 Mai 2015

Nicht ohne meine Kundenkarten: Digital statt Plastik

Sammeln ist in! Ob Punkte, Meilen oder Sterne - viele Dienstleister binden ihre Kunden mit Hilfe von Kundenkarten. Ich sammle beispielsweise bei Fluglinien und Hotels, beim Tanken und beim Kosmetikeinkauf. Das macht nicht nur Spaß, sondern man spart auch eine ganze Menge.

Doch was mich wirklich nervt, sind die Unmengen an Plastikkarten, die sich im Portemonnaie tummeln. Jetzt bin ich auf eine fantastische und sehr einfache Lösung für dieses Problem gestoßen: Stocard. Mit dieser App werden Kundenkarten mobil. Toll, wie ich finde! 

Folgende Vorteile sehe ich für Unternehmen, die Stocard einsetzen: 

* die Kundenkarte als Marketinginstrument
* Verknüpfung zum Online-Shop
* Einbindung in Newsletter-Aktionen
* QR- und Barcode-Technologien
* kein Plastik, sondern mobil und immer dabei

Stocard kann eine ganze Menge: 

* iOS- und Android-App auf allen mobile Geräten
* einfache Datenpflege, Barcode-Identifikation
* Dropbox-Synchronisierung/Datensicherung
* alle Karten immer dabei, kein Plastik mehr
* funktioniert im In- und Ausland und ist toll auf Reisen

Neben der Stocard-App nutze ich Evernote, um meine Plastikkarten und alle Infos drumherum zu archivieren.

* doppelseitige Karten-Sicherheitskopie in einem Notizbuch
* Volltextsuche findet jede Plastikkarte

Und als Dritter im Bunde hilft mir 1Password dabei, meine Passwörter zu den Konten der Kundenkarten zu verwalten. Und das Login für Stocard habe ich auch hinterlegt. So kann ich kein Passwort mehr vergessen. 

* gesichertes Login zu meinem Kundenkarten-Online-Konto
* schneller Zugang mit digitalem Gedächtnis 
* Verknüpfung Web und App
* individuelle Notizen

Mehr zu 1password gibt's bei Lars Bobach.  


Mit Stocard werden meine Kundenkarten mobil. Das spart Platz in der Brieftasche und man hat immer die richtige Karte dabei. Ich jedenfalls bin begeistert. 

Tschüss Plastik, hallo App!   

22 Dezember 2014

Weihnachts-Lesetipp: "PR-Report 50"



Kurz vor den Feiertagen möchte ich Ihnen gern noch einen Lesetipp ans Herz legen.

Das "PR-Report"-Heft zum 50. Jubiläum ist ein ganz tolles Stück PR-Geschichte und es lohnt sich, sich auf Zeitreise zu begeben. Besonders gut gefällt mir der Reisebericht von 1995 bis 2015 aus der Feder von Sebastian Vesper (den entsprechenden Füllfederhalter - wie es sich für einen Hamburger gehört einen Montblanc -  hat er übrigens von mir anlässlich des 10-jährigen PR-Report-Jubiläums erhalten). An vielen Stellen fühle ich mich in dem Artikel ertappt: Ja, so war das "damals"!

Sehr charmant auch der Artikel zum Thema "Väter und Söhne in der PR" mit interessanten Notizen und Einblicken zu den PR-Familien Schulze van Loon, Kocks und Große-Leege.

Naja, und wenn Sie dann noch ein wenig Muße haben, gibt es auch einen kleinen Artikel "PR-Urgestein Carl-Eduard Meyer". Weiß gar nicht, wie alt ich mich jetzt eigentlich fühlen darf..

Ich wünsche Ihnen allen frohe Festtage, eine spannende Lektüre und kommen Sie gut ins Neue Jahr!

01 Dezember 2014

Musik, wo immer eine Steckdose ist

Wir kennen das doch alle: ein kleines Radio in der Küche mit wackeliger Antenne, ein weiteres im Bad und die tolle Bose-Anlage im Wohnzimmer.

So war das bei uns auch, bis ich auf Sonos stieß, ein intelligentes Musiksystem, dass unseren Haushalt musikalisch weit nach vorn gebracht hat. Zunächst habe ich klein begonnen und habe mit einer Bridge (einer Verbindung zum WLAN) und zwei Lautsprechern meine kleine Anlage gestartet.

Nach und nach hab ich mir dann weitere Gedanken gemacht, wie ich die bestehende Bose-Anlage ins Sonos-Netz integrieren kann, aber auch zwei separate Lautsprecher andocken kann. Irgendwie sah das für mich zu Beginn recht kompliziert aus. War es aber gar nicht! Es ist vollkommen einfach, leicht verständlich und vor allen Dingen für jeden ohne professionelle Hilfe zu installieren. Und deshalb bin ich so begeistert, was immer Sonos anbietet.

Heute habe ich Musik nicht nur im ganzen Haus, sondern ich steuere alle Lautsprecher über meine Apple- oder Android-Geräte. Ich kann unterschiedliche Musik in verschiedenen Räumen hören und in unserem Fall habe ich all unsere CDs über iTunes auf Sonos abrufbar. Kein Suchen und Einlegen, sondern Aussuchen und Abspielen.

Sie können sich vorstellen, wie überrascht meine Frau war, als ich vor der Haustür stand und einfach den Musikkanal gewechselt habe. Rock statt Klassik!

Eine Grundvoraussetzung für all dies ist natürlich eine gute WLAN-Anbindung im Haus. Aber das gehört heute ja fast zur Standardausrüstung jeglicher Wohnung.

Das günstigste Startpaket kostet 250 Euro und danach ist der unbegrenzte Ausbau jederzeit möglich. Gut, dieser Ausbau bei uns hat dann auch knapp ein Jahr gedauert. Aber im Sommer werden wir dann Musik auch auf der Terrasse haben.

Noch ein kleiner Tipp: bis Jahresende gibt es bei Sonos-Neuinstallationen einen Zugang zum Streamingdienst Deezer für ein Jahr kostenfrei.

14 November 2014

Volltextsuche für Papier? Na klar!

Eine meine ersten Herausforderungen des Ruhestandes war die Frage: wie kann ich mir die Ablage des Papierkrams erleichtern? Was sammelt sich nicht alles an: Kontoauszüge, Versicherungspolicen, Schriftverkehre mit Behörden usw. Niemand hat Lust auf Ablage. Und wenn man mal was sucht, wälzt man sich stundenlang durch Aktenordner. Daher dachte ich mir: Eine Volltextsuche für Papier wäre toll!

Meine Lösung dafür: Evernote! Ein einfaches und ziemlich geniales Tool für meine Ordnung. Rundum perfekt ist es aber erst, seitdem ich einen Scanner dazu bestellt habe. Denn jetzt freue ich mich über jeden Brief, den der Postbote bringt. Rechnungen, Bestellungen, Bankbelege ablegen - mit Evernote macht Ablage Spaß. 

Wie gehe ich vor: Jedes Dokument scanne ich ein und archiviere es direkt in Evernote. Hier habe ich mir Ordner angelegt, z.B. für Versicherungsunterlagen, Werkstatt, Reisetipps, Garten usw. Evernote hat eine Volltextsuche und durchsucht auch alle eingescannten Dokumente via Volltextsuche. Also optimal, um Dinge wiederzufinden. Ich suche nach einem Wort, einer Kontonummer oder einem Namen. Und schon schlägt mir das System alle Dokumente vor, die diesen Begriff enthalten. 

Für mich ist Evernote die optimale Verknüpfung von Print und Digital. Oder so ein bisschen wie die Schlagsahne auf dem Pflaumenkuchen. 
Apropos Pflaumenkuchen: für die Archivierung von Rezepten eignet sich Evernote ebenfalls hervorragend. Seither liegen kaum noch aus Zeitschriften herausgetrennte Zettel bei uns herum - auch zur Freude meiner Frau. 

Auch für den beruflichen Alltag könnte man das Tool gut einsetzen, z.B. für die Ablage von Recherchematerial und Dokumentation oder für Geschäftsbriefe. 


Inzwischen bin ich ein richtiger Ablage-Fan geworden. Vorbei die Zeiten, in denen Buchführung für mich eine Quälerei war. Evernote ist mein täglicher Begleiter geworden, ein echter Allrounder für den Alltag. 

23 Oktober 2014

Tausche rund gegen eckig - Streumeyer bloggt wieder

Ich arbeite gerade in der Wolke.
Fußball war ein Mal in der Woche mein Thema hier im Blog. Über zehn Jahre lang habe ich das Geschehen rings um das runde Leder hier begleitet und kommentiert. Danke nochmal an Jogi und seine Jungs für das perfekte Timing: Pünktlich zu meinem Ruhestand in diesem Sommer gewannen wir den WM-Titel. Und damit war für mich ein gebührender Abschluss für meinen Fußballblog gefunden. 

Doch nach einigen Wochen im Ruhestand möchte ich nun auf die Bloggerbühne zurückkehren. Allerdings mit einem anderen Thema, dass mich umtreibt. Ich tausche das Runde gegen das Eckige. Das Kicken gegen das Klicken. Als Apple-Fan der ersten Stunde (seit 1992 kommt nichts anderes für mich in Frage) möchte ich über mein neues digitales Leben berichten. Mit MacBook, iPad und iPhone. Nachdem bei news aktuell seit dem Start vor 25 Jahren Technologie im Mittelpunkt stand, kann ich auch jetzt nicht davon lassen. 

Sie glauben gar nicht, wie viel auch in einem Ruhestands-Haushalt zu organisieren ist! Die Frage, die mich dabei umtreibt: wie kann ich mich ganz ohne Bürostruktur digitalisieren? Welche Tools sind geeignet, um meinen privaten Haushalt bestmöglich online zu verwalten? Wie kann ich MacBook, iPad und iPhone einsetzen, um mir auch ohne Hilfe das (digitale) Leben zu vereinfachen? 

Zugegeben, bei news aktuell gab es dafür Flora und Birte, die sich ganz hervorragend um meinen digitalen Alltag gekümmert haben (Vielen Dank nochmal an dieser Stelle! ;-)). Und auch sonst war na ein wunderbares Beispiel dafür, wie Technologie das (Geschäfts)leben erleichtert. Noch vor all den fertigen CRM-Lösungen entwickelten wir 1996 unseren Contact Manager selbst, in dem alle Kundendaten verwaltet werden. Ein Jahr davor führten wir mit First Class unser erstes Mailsystem für alle Mitarbeiter ein - zu einer Zeit, als die meisten von uns noch weit entfernt von einer persönlichen E-Mailadresse und einem Modem zu Hause waren. 

Wie also kann ich mir mein digitales Home-Office organisieren, ganz ohne Zugriff auf eine vorhandene technische Infrastruktur - und auch das gebe ich zu - ganz ohne Arbeitszimmer zu Hause? 

Meine Prämissen: 
1. Ich will mobil sein und nicht an einen Ort (oder ein Arbeitszimmer) gebunden.
2. Egal ob unterwegs oder aus dem Garten: ich möchte von überall auf meine Daten zugreifen können. 
3. Ich benötige einfache fertige Lösungen, die bestenfalls miteinander sprechen. 

Meine ersten Schritte waren daher: 
1. Eine gute WLAN-Verbindung zu Hause einrichten. 
2. Einen iCloud-Account einrichten, um über alle meine Geräte je nach Stimmungslage von überall Zugriff auf meine Inhalte zu haben. 
3. Das neue iOS-Update 8.0 einspielen (das Chaos um 8.01 hab ich ausgelassen und nicht mitgemacht, sondern bin heute zufrieden auf 8.02).

Hier im Blog möchte ich in den nächsten Wochen und Monaten über meine Erfahrungen berichten, Tools vorstellen und mit Ihnen diskutieren. Ich möchte mit Ihnen meine Gedanken zu Instrumenten wie Evernote, 1Passwort, iCloud, sonos, Occasions, Tripit, moneyMoney und vielen weiteren teilen. Vielleicht haben Sie Lust, mich auf dem Weg zum „digitalen CEM“ zu begleiten. 


Wie setzen Sie in Ihrem privaten Umfeld digitale Werkzeuge ein? Haben Sie Tipps für den digitalen Alltag? Ich freue mich auf Ihr Feedback!

14 Juli 2014

Deutschland ist Weltmeister und MEYERmeint geht in den Ruhestand


Es ist tatsächlich wahr! Deutschland ist nach 24 Jahren wieder Weltmeister! (Bild: dpa) Das ganze Land jubelt, der Triumph ist hoch verdient. Einfach fabelhaft! Auch für mich persönlich ist dieses Finale ein ganz besonderer Tag. Nach fast zehn Jahren Fußball-Newsletter möchte ich mich von Ihnen allen verabschieden. Im August werde ich nämlich passend zum 25. Gründungsjubiläum von news aktuell in den Ruhestand gehen. Die neue Saison 2014/15 muss leider ohne "ots-Vorberichterstattung" angepfiffen werden.

Man soll sich ja nicht mit den Allergrößten vergleichen, aber ich habe meinen freitäglichen Fußball-Newsletter ziemlich genau zeitgleich mit dem Amtsantritt von Jürgen Klinsmann und Jogi Löw gestartet. Damals, als der deutsche Fußball nach der desaströsen EM 2004 in Trümmern lag. Heute, rund zehn Jahre später, muss ich allen Verantwortlichen beim DFB meinen Riesenrespekt aussprechen. Wer so am Boden war und nach einem jahrelangen Neuaufbau endlich die verdienten Früchte erntet, der hat alles richtig gemacht. Danke für diese großartige Zeit!

Es hat mir immer wahnsinnig viel Spaß gemacht, Ihnen zu schreiben. Woche für Woche haben wir über die Lage der Liga philosophiert. Ihr Feedback und Ihre Wortmeldungen werden mir sehr fehlen! Mögen es auch große Worte sein, aber die verbindende Kraft des Fußballs war ein großes Geschenk für mich. Egal, ob Sie für den HSV, die Bayern oder auch für meinen eigenen Verein, den SV Werder Bremen, die Daumen gedrückt haben, stets sind wir respektvoll, positiv und mit einem Lächeln im Gesicht miteinander umgegangen. Das war toll, dafür danke ich Ihnen allen von Herzen.

Natürlich werde ich dem Fußball und der Liga auch in Zukunft treu bleiben. Nur nicht als Geschäftsführer von news aktuell. Sie erreichen mich ab Ende August unter der E-Mailadresse cem@meyermeint.de.

Genießen Sie den Fußball, lassen Sie von sich hören!

Herzliche Grüße Ihr

Carl-Eduard Meyer 

11 Juli 2014

Es ist einfach so: Der Titel ist Pflicht!

Es ist geschafft! Die deutsche Nationalmannschaft steht wieder einmal in einem WM-Endspiel. Man kann es drehen und wenden wie man will, der Titel ist Pflicht (Bild: dpa). Nach dem epochalen 7:1 gegen Brasilien wäre eine Niederlage gegen die knorrigen Argentinier ein Super-GAU. Ganz Deutschland empfindet es irgendwie als moralisches Recht, dass uns nach einem derart göttlichen Halbfinale der Titel gehört. Ist natürlich Unsinn. Argentinien hat genauso ein Recht auf den Pokal wie wir. Auch dort ist die Sehnsucht, nach 28 Jahren wieder zu jubeln gigantisch.

Die Argentinier werden sich allerdings in fast allen Belangen deutlich steigern müssen, um Deutschland zu schlagen. Erstaunlicherweise ist der Respekt vor der Defensivstärke der Südamerikaner mittlerweile deutlich größer als vor den offensiven Qualitäten. Und dort steht ja immerhin ein gewisser Lionel Messi auf dem Platz. Argentinien hat in seinen drei K.O.-Spielen kein einziges Gegentor kassiert. Das ist beeindruckend. Und mahnt zu höchster Vorsicht am Sonntagabend. Insgesamt wirkte das Spiel Argentiniens aber spröde und nur mittelmäßig inspiriert. Hinten hoch konzentriert verteidigen und vorne auf eine Eingebung Messis warten, ist keine Taktik, vor der Deutschland erzittern muss.

Und was ist über unsere Jungs zu sagen? Mit Sicherheit werden wir ein komplett anderes Spiel sehen als gegen Brasilien. So dumm und unkonzentriert wird Argentinien nicht auftreten. Wir werden wohl eine quälend lange Abwehrschlacht beider Defensivreihen erleben (Ja, auch wir können das!). Schnell, flach und im Verbund, müssen Müller, Klose und Özil die minimalen Lücken mit viel Geduld aufbrechen. Steht es erstmal 1:0 für Deutschland, dann kann Argentinien im Prinzip einpacken. Wie auch immer. Ich bin mir sicher, dass Jogis Elf am Ende (knapp) gewinnt und wir alle am Sonntag den vierten Weltmeistertitel feiern!

Hochspannung und Titelträume wünscht


Carl-Eduard Meyer 

08 Juli 2014

So leicht wie nie, Weltmeister zu werden!


Es ist so leicht wie nie, Weltmeister zu werden. Das klingt arrogant, ist aber so. Es gibt beim aktuellen Turnier keine Übermannschaft wie 2010 die Spanier. Und die extrem effektiven Italiener, die 2006 Halbfinale und Finale dominierten, sind bereits mit Schimpf und Schande abgereist. Unser Gegner heute Abend hat hauptsächlich mit sich selbst zu kämpfen (Neymar, Thiago Silva) und hat sich im gesamten Turnierverlauf nie als Top-Favorit präsentiert. Auch Holland und Argentinien sind objektiv gesehen schlagbar. Fazit: Vom Leistungsniveau her ist niemand besser als Deutschland. Es liegt also nur an uns, Weltmeister zu werden! (Bild: dpa)

Jogi Löw hat gestern auf der Pressekonferenz gesagt, er will nichts Unerwartetes tun. Ziel: Die eigenen Stärken ausspielen und Brasilien hinterher laufen lassen. Das ist gut so. Ein taktisches Verzocken wie bei der EM 2012 gegen Italien wird es mit dem neuen Löw nicht mehr geben. Alles wie gehabt. Nur in der Offensive tun sich einige Fragezeichen auf. Müller und Özil scheinen gesetzt. Und daneben? Götze, Poldi, Klose oder Schürrle? Gegen die wuchtige Abwehr der Brasilianer würde Podolski am besten passen. Andererseits ist Poldi ein sehr verlässlicher Elferschütze. Ihn zum Ende rauszunehmen wäre ein zu großes Risiko, sollte es zum finalen Shoot Out kommen.

Aber wie heißt es so schön? Der Sturm gewinnt Spiele, die Defensive die Titel. Wenn dieser Poesiespruch stimmt, dann sieht es gut aus für uns. Mit Hummels, Neuer und Lahm haben wir drei Mal absolute Weltklasse hinten drin. Aber auch Boateng und Höwedes standen gegen Frankreich sensationell. Die Statistiker von CASTROL haben ermittelt, dass die deutsche Elf pro Spiel im Schnitt rund neun Kilometer mehr gelaufen ist als Brasilien. Außerdem haben Jogis Jungs die bessere Passquote (D: 80%, B: 70%) und spielen deutlich weniger Foul (D: 57, B:96). Nur bei den Torschüssen liegen die Brasilianer vorn (D: 14,8, B: 16,4).  Es ist also alles angerichtet für den Einzug ins Finale. Mein Tipp: Joker Klose schießt in der Verlängerung das entscheidende 2:1!

Ihnen ein unvergessliches Halbfinale!

Carl-Eduard Meyer 

04 Juli 2014

Frankreich gegen Deutschland: Wieder ein Jahrhundertspiel?

Was für ein Viertelfinale! Jeder Fußballfan kriegt ne' Gänsehautentzündung, wenn es heißt "Deutschland gegen Frankreich". Obwohl mehr als 30 Jahre her, weiß jeder wie es 1982 war: Foul an Battiston, 1:3 in der Verlängerung, Rummenigge rein, 2:3, Fischer Fallrückzieher, 3:3, Elfmeterschießen, Stielike bricht zusammen, Schumacher hält, Bossis verschießt sechsten Elfer, Hrubesch verwandelt, Finale! Mehr Dramatik geht nicht. Ein Jahrhundertspiel. Und auch eine schwere Bürde für Jogis Elf (Bild: dpa). So soll es bitteschön auch heute Abend laufen, fordern die zig Millionen heimlichen Nationaltrainer in unserem Land.

Werfen wir aber zuerst einen Blick auf den Gegner: Bisher haben die Franzosen positiv überrascht. Der Ausfall von Ribery? Kein Thema bei den Blauen. Souveräne Vorrunde, Chapeau! Aber im Achtelfinale wurde genauso gerumpelt wie bei uns. Beim 2:0 gegen Nigeria enttäuschte die vorher hochgelobte Offensive mit Benzema und Giroud komplett. Behäbig und ideenlos, schrieb der kicker. Nur ein Torwartfehler und ein Eigentor brachten letztlich den Erfolg. Frankreich ist stark, aber wahrlich keine Übermannschaft. Genauso wie Deutschland.

Was aber macht Löw heute Abend? Sein Plan steht. Stur wird er ihn umsetzen. Geht die Taktik auf, ist Löw der Messias. Geht's in die Hose, haben es alle schon vorher gewusst. Unsere Viererinnenverteidigung wird auflaufen, Lahm im Mittelfeld, vorne vielleicht mal Schürrle von Beginn an. Mehr Innovation wird Löw sich nicht gestatten. "Wat wolln se?", blaffte Mertesacker höchst echauffiert. Ganz einfach: Gewinnen, lieber Per! Gerne auch unansehnlich, aber noch lieber in Schönheit. Ich bleib' dabei: Algerien war die Feuertaufe, jetzt zeigt die Mannschaft ihr wahres Potenzial. Wir gewinnen 2:0 und alle lieben Jogi!

Ein unvergessliches Viertelfinale wünscht


Carl-Eduard Meyer 

30 Juni 2014

Mit Jogis Masterplan wird's ein 3:0

Heute Abend um 22.00 Uhr beginnt für Jogis Elf endlich die KO-Runde (Bild: dpa). Gegen Außenseiter Algerien. Jetzt steigt das Adrenalin, jetzt heißt es alles oder nichts. Deutschland ist klarer Favorit. Alles spricht für uns: Die Stars, die Taktik, die Kondition. Aber was viel wichtiger ist: Deutschland hat bisher knapp 1.800 erfolgreiche Pässe gespielt, Algerien nur 860 (CASTROL Index). Trotzdem sind die schnellen und leidenschaftlich aufspielenden Algerier nicht umsonst ins Achtelfinale gekommen. Sie haben sechs Tore geschossen (Deutschland sieben) und brennen darauf, Revanche zu nehmen für "Die Schande von Gijon" 1982. 

Hoffen wir jedenfalls, dass Deutschland in den regulären 90 Minuten das Spiel entscheidet. Nachspielzeiten bringen nur zusätzliche Verletzungen und Gelbe Karten. Und ein Elfmeter-Drama wie bei Chile (Raus gegen Brasilien) und Griechenland (Raus gegen Costa Rica) halten meine Nerven sowieso nicht aus. Ach ja, überhaupt, der Gastgeber. Ich lege mich mal fest. Brasilien wird nicht Weltmeister. Für den ganz großen Erfolg agiert die Selecao einfach zu planlos. Eine echte Strategie (so wie bei Deutschland) ist nicht zu erkennen. Alles dreht sich nur um Neymar und die namhafte Defensive stolpert von einer Verlegenheit in die nächste. Klar, auch mit einem passenden Turnierplan gibt es keine Garantie auf den Titel. Aber ohne ihn kommt früher oder später auf jeden Fall das bittere Aus.

Jogis Plan für heute Abend scheint der folgende zu sein: Die Abwehr mit vier Innenverteidigern bleibt unverändert. Für den klassischen "Flügelflitzer" ist bei dieser WM kein Platz. Neben Lahm im defensiven Mittelfeld läuft wohl Khedira auf. Schweini kommt später, um den Druck weiter zu erhöhen, und den tödlichen Pass zu spielen, wenn die Kräfte des algerischen Teams nachlassen. Poldi ist verletzt. Also werden wohl wieder Götze, Müller und Özil vorne Dampf machen. Klose und Schürrle kommen je nach Spielverlauf mit ihrer Dynamik später rein, um die Entscheidung zu erzwingen. Mein optimistischer Tipp für heute: Kombinationssicher und taktisch diszipliniert gewinnt Deutschland mit 3:0.

Einen tollen Sieg für unsere Elf wünscht


Carl-Eduard Meyer 

27 Juni 2014

Facebook: Ronaldo schlägt Müller


Das war Fußball für die Tabelle, nicht für's Herz. Zwar hat unsere Elf souverän gegen die limitierten Amerikaner mit 1:0 gewonnen, aber das Match war für Jogis Jungs nicht mehr als eine Pflichtaufgabe auf dem Weg in die KO-Runde. Gänsehaut Fehlanzeige! Hauptsache Gruppensieger. Die erste Etappe ist geschafft. Nun beginnt im Achtelfinale gegen Algerien am Montag die "echte WM" (22:00 Uhr in Porto Alegre)!

Auch auf Facebook haben die Fans beim Match Klinsi gegen Jogi mitgefiebert. Zahlenmäßig ging das Duell klar an die USA. Nirgendwo auf der Welt wurde das Geschehen im Regen von Recife häufiger kommentiert als in den Vereinigten Staaten. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass Ronaldos 2:1 gegen Mitkonkurrent Ghana auf Facebook mehr gefeiert wurde als Müllers Siegtor für Deutschland in der 55. Minute. Insgesamt posteten 17 Millionen Menschen weltweit ihre Stimmungslage im Social Network.



Morgen ab 18:00 Uhr startet die KO-Runde mit dem Kracher Brasilien gegen Chile. Seien Sie dabei! Auch auf Facebook!

Herzliche Grüße, Ihr

Carl-Eduard Meyer


26 Juni 2014

Jogis Jungs gegen Klinsis neues Sommermärchen


Heute ist ein guter Tag! Heute kann die deutsche Nationalmannschaft allen zeigen, dass sie zu den Top-Favoriten dieser WM zählt. Um 18:00 Uhr wird in Recife unser letztes Vorrundenspiel gegen die USA angepfiffen (Live im ZDF und auf Sky). Aus deutscher Sicht wird es ein ganz besonderes Match. Die Trainer des Sommermärchens 2006 treten gegeneinander an. Klinsi gegen Jogi. Unfassbar: Klinsmann hat es tatsächlich geschafft, die bisher Fußball-resistenten USA für den Soccer zu begeistern ("Mädchensport"). Mit dem sehr wahrscheinlichen Achtelfinaleinzug der Amerikaner hat Klinsi für ein wahres Sommermärchen mit Stars & Stripes gesorgt (Foto: dpa). Toll!

Überhaupt begeistert mich diese WM. Selten habe ich so viele Überraschungen in einer Vorrunde erlebt. Mit Spanien, England und Italien sind drei absolute Fußballnationen bereits auf dem Heimweg. Heute schließt sich wahrscheinlich noch Portugal an. Wahnsinn! Dazu sehen wir einen Messi, der endlich auch mal bei einer WM zeigt, warum er Weltfußballer in Serie geworden ist. Spektakulär der Dracula-Auftritt von Luis Suarez: Was geht in diesem Hirn bloß vor? Enttäuschend ist für mich das desaströse Auftreten der Mannschaften aus Afrika und Fernost. Insbesondere den Japanern und Südkoreanern hätte ich viel mehr zugetraut. Dafür hat aber Fußball-Zwerg Costa Rica die Todesgruppe mit Uruguay, England und Italien souverän gewonnen. Die Fußballwelt steht Kopf in Brasilien! Und das macht diese WM so unterhaltsam.

Heute Abend also gegen Klinsi. Was wird unsere Elf zeigen? Alles andere als ein klarer Sieg wäre eine herbe Enttäuschung. Da muss man ehrlich sein. Die USA rangieren in der FIFA-Weltrangliste auf Platz 13. Bisher stehen für uns zwei WM-Siege zu Buche (1998: 2:0; 2002: 1:0). Trotzdem muss unsere Mannschaft mit högschder Konzentration an die Aufgabe herangehen. Eine deftige Niederlage bei einem gleichzeitig hohen Erfolg von Portugal gegen Ghana würde sogar das WM-Aus für die Deutschen bedeuten. Unwahrscheinlich, sagen Sie? Aber es war auch höchst unwahrscheinlich, dass Costa Rica mit sieben Punkten und 4:1 Toren die Gruppe D gewinnt. Gerne würde ich jedenfalls heute mal erleben, wie Jogi Löw seine Aussage "Es gibt keine Stammspieler, nur WM-Fahrer" tatsächlich in die Tat umsetzt. Poldi, Schürrle oder Großkreutz sollten dringend bei Laune gehalten werden. Die brauchen wir noch auf dem weiten Weg zum Titel! Mein Tipp: 2:0 für Deutschland.

Einen wunderbaren Fußballabend wünscht Ihnen
Carl-Eduard Meyer

20 Juni 2014

Die nächste WM-Party bitte!

Morgen Abend spielt endlich wieder unsere Elf (21:00 Uhr, Live aus Fortaleza, ARD und Sky)! Nach dem 4:0-Traumstart gegen Portugal lechzt Fußballdeutschland nach der nächsten WM-Party. Bisher ist diese Weltmeisterschaft unglaublich unterhaltsam. Außer man ist Fan von Spanien oder England... Bisher haben wir großartige Spiele gesehen. Von Holland, von Chile, von Kolumbien und natürlich auch von Deutschland. Gastgeber Brasilien hat die Favoritenrolle noch keine Minute gerechtfertigt. Konfus, ineffektiv und überhastet wirkt der Gastgeber. Mit Glück stehen trotzdem bereits vier Punkte auf der Habenseite. Im Achtelfinale gegen Holland oder Chile wird das aber kaum reichen. Da bahnt sich ein Debakel an.

Ein absolutes Debakel erlebte gestern Abend (schon wieder) England. Die Three Lions und große Turniere, das passt einfach nicht zusammen. Mir haben die Engländer wirklich leid getan. Sie machen so vieles richtig: Stellen junge Leute aufs Feld, haben ihr Passpiel verbessert und vermeiden die sonst so üblichen Kapriolen neben dem Platz. Trotzdem erwartet sie in ihrer schweren Gruppe das Aus. Wie bitter! Und das, wo sogar Wayne Rooney nach gefühlten 100 Jahren endlich sein erstes WM-Tor geschossen hat. In einer Gruppe E mit Schweiz, Honduras und Ecuador wäre England mit großer Wahrscheinlichkeit weiter gekommen. Aber eine Mikro-Mini-Chance gibt es ja noch ...

Vor dem morgigen Spiel gegen Ghana brauchen unsere Jungs keine große Angst zu haben. Wenn sie konzentriert und ohne Überheblichkeit in die Partie gehen, dann wird das eine klare Sache. Mit der Aufstellung gegen Portugal hat Jogi alle überrascht - und alles richtig gemacht. Mal sehen, welche Taktik und welche Spieler er dieses Mal aus dem Hut zaubert. Ich schätze, gegen die robusten Afrikaner wird er einen zielstrebigen Podolski von Beginn an bringen. Vielleicht erhält dafür Özil eine Verschnaufpause, denn der Edeltechniker wird in der K.O.-Runde gegen spielstarke Teams dringender gebraucht. Und unser Liebling der Nation Thomas Müller (Bild: dpa)? Auf den bisher effektivsten Spieler der WM (Beim Castrol Index mit einem Wert von 9,75 an der Tabellenspitze) würde kein Trainer der Welt verzichten.

Ein tolles WM-Wochenende und einen Sieg gegen Ghana wünscht

Carl-Eduard Meyer

17 Juni 2014

Müllers 4:0 war der Top Social Moment auf Facebook



Unsere Elf ist phänomenal in die WM gestartet! Mit einem satten 4:0 hat Jogis Mannschaft über Portugal triumphiert. Das war grandios, so soll's weiter gehen. Natürlich war das Match auch auf Facebook ein Ereignis. Uns liegen wieder die aktuellen Zahlen vom weltweit größten Sozialen Netzwerk vor.

Rund um den Globus waren 22 Millionen Menschen während des Spiels auf Facebook aktiv. Insgesamt haben die Facebook-User 46 Millionen Interaktionen gestartet. (Zum Vergleich: Beim Eröffnungsspiel 58 Mio Nutzer / 140 Mio Interaktionen). Am meisten gesprochen wurde natürlich über Matchwinner Müller (bild: dpa). Und über den völlig entnervten und enttäuschten Christiano Ronaldo. Ein Social Media-Duo wie es unterschiedlicher nicht sein könnte.

Top 5 Social Moments

1. Thomas Müller erzielt das 4:0 (78. Minute)
2. Abpfiff
3. Pepe muss das Spielfeld nach einem Foul an Müller verlassen (38. Minute)
4. Müller schießt sein zweites Tor in diesem Spiel (45. Minute)
5. Der Kopfball von Hummels bringt Deutschland die Führung von 2:0 (32. Minute)

Top 5 Länder

Wo waren die meisten Interaktionen?
1. England
2. USA
3. Indonesien
4. Deutschland
5. Thailand

Ganz klar: Der anglo-amerikanische Raum liegt bei der Nutzung Sozialer Netzwerke nach wie vor weit vorn. Dass uns England bei einem Spiel der deutschen Nationalmannschaft auf Facebook weit hinter sich gelassen hat, ist allerdings schon etwas peinlich. Hoffen wir, dass das mit dem tatsächlichen Verlauf der WM nicht so viel zu tun hat.

Genießen Sie den Erfolg unserer Mannschaft!

Carl-Eduard Meyer

16 Juni 2014

Unser größter Feind: Nicht Portugal, sondern Überheblichkeit und Arroganz


Das Adrenalin steigt: In rund fünf Stunden geht die WM so richtig los. Unsere Elf spielt in der Arena Fonte Nova von Salvador de Bahia gegen Portugal (LIVE, ARD ab 16.10 Uhr, Anstoß: 18:00 Uhr). Und was wird das Ergebnis sein? Vom Papier her ist Deutschland Favorit (Foto: dpa). Aber was das Wert ist, haben uns Holland und Costa Rica am Wochenende gezeigt. Gegen Ronaldo und die anderen Top-Stars aus Portugal (Coentrao/Madrid, Pepe/Madrid, Nani/ManU ...) darf sich unsere Elf nicht eine einzige Sekunde Arroganz oder Überheblichkeit leisten. Man kann zwar vieles trainieren, aber an der hundertprozentigen Fokussierung auf ein wichtiges Spiel sind schon so einige Favoriten gescheitert.

Noch ist nicht klar, wie genau die deutsche Aufstellung aussehen wird. Sehr wahrscheinlich ist es, dass Lahm im defensiven Mittelfeld aufläuft. Das bedeutet einen Platz auf der Bank für Schweini. Aber der ist wohl eh noch nicht komplett fit. Oldie Klose wird ihm dort zunächst Gesellschaft leisten. Schade, unser Dauerrenner soll doch noch den ewigen WM-Tore-Rekord von Ronaldo (der aus Brasilien) sprengen. Özil genießt das Vertrauen von Löw. Trotz zuletzt mauer Leistungen darf er zusammen mit Poldi und Müller von Anfang an ran. Tolle Offensiv-Power! Eine Schlüsselaufgabe kommt Boateng zu. Er muss CR7 stoppen. Bitte, bitte heute phlegmafrei!

Jogi Löw stell nach außen ein unbändiges Selbstbewusstsein zur Schau. Das ist gut so und wirkt stark auf Mannschaft und Umfeld. Trotzdem weiß Löw natürlich nicht, wo seine Elf wirklich steht. Zu viele Unbekannte stehen in der Rechnung. Wie kommen wir mit der tropischen Mittagshitze klar? Hat unser Zauberer Özil sein Tief überwunden? Wie stark sind wir ohne einen Wunderknaben wie Marco Reus? Sind die Verletzten Neuer, Khedira oder Lahm wirklich bei 100 Prozent Wettkampfstärke? Ich habe zwar großes Vertrauen in den Bundestrainer, trotzdem bin ich einigermaßen unsicher und nervös. Wird wirklich Zeit, dass es losgeht!

Drei Punkte für Jogis Jungs und Ihnen einen tollen Fußballabend wünscht

Carl-Eduard Meyer

13 Juni 2014

Neymar, Superstar! So lief Brasilien gegen Kroatien auf Facebook


Brasilien hat das Eröffnungsspiel gestern einigermaßen glücklich 3:1 gegen Kroatien gewonnen. (Bild: dpa) Was der Top-Favorit geboten hat, war leider noch nicht die ganz große Fußball-Gala. Trotzdem hat das Ereignis weltweit extrem hohe Wellen geschlagen - natürlich auch auf Facebook.

Wir haben soeben topaktuelle Daten von Facebook erhalten, die zeigen, wie das Social Network während der Eröffnungsspiels genutzt wurde. Fazit: Weltweit mehr als 58 Mio Menschen waren auf Facebook aktiv, um das Spiel mit Freunden zu teilen, und generierten dabei 140 Millionen Interaktionen. Wow!

Top 5 Social Moments

1. Neymar schießt das 1:1
2. Neymar verwandelt Elfer zum 2:1
3. Schlusspfiff
4. Oscar macht das 3:1 in Nachspielzeit
5. Eigentor von Marcelo zum 0:1


Top 5 Spieler
1. Neymar
2. Oscar
3. Thiago Silva
4. Hulk
5. Marcelo

Top 5 Länder
1. Brasilien
2. USA
3. England
4. Indonesien
5. Frankreich

Quelle: Facebook, Datenbasis: Volltext
Die WM auf Facebook: Facebook.com/worldcup


Was zeigen uns diese Zahlen? Superstar Neymar dominierte das Spiel nicht nur auf dem Rasen sondern auch im Web. Immer wenn er am Ball war kreischte das Gastgeberland auf. Deutlich hörbar im Stadion und parallel bestens sichtbar auch auf Facebook.

Etwas traurig: Obwohl Deutschland deutlich mehr Einwohner hat als Frankreich und Großbritannien, reichte es für uns nicht zu einem Platz unter den Top 5. Mal sehen, wie's Montag beim Spiel gegen Portugal aussehen wird. Vielleicht werden wir am Ende ja doch noch Facebook-Weltmeister!

Ein schönes WM-Wochenende und viel Spaß auf Facebook wünscht

Carl-Eduard Meyer 

12 Juni 2014

Verkrampftes Brasilien? Wie geht der Gastgeber mit den gigantischen Erwartungen um?


Puh, endlich ist Schluss mit dem ganzen Zirkus der Vorberichterstattung. Heute Abend startet die WM! Also los: Deutschlandtrikot aus dem Schrank geholt, Wohnzimmer geflaggt und Fernseher an. Wir sind bereit! Ab heute Abend gilt endlich "auf'm Platz". Heute blickt die Fußball-Welt auf die Performance von Gastgeber Brasilien. Die Erwartungen sind gigantisch. Das Team von Felipe Scolari muss das Trauma von 1950 besiegen. (Brasilien verlor das Endspiel im eigenen Lang gegen Uruguay.) Ich halte es für wahrscheinlich, dass die Selecao durch den immensen Druck verkrampft und am Ende ein anderes Team den golden Pokal in die Höhe stemmt. Die Kroaten heute Abend werden ein erster Gradmesser sein. Allerdings ist Top-Stürmer Mandzukic gesperrt. (Heute LIVE im ZDF ab 19.50 Uhr Eröffnungsfeier; Anstoß Brasilien : Kroatien 22.00 Uhr)

Und was kann unsere deutsche Mannschaft bewirken? Ich weiss es nicht. Viele Fragezeichen markierten den bisherigen Weg der DFB-Elf nach Brasilien. Die Quali lief zwar überragend, aber dann begannen die Probleme: Ein für deutsche Verhältnisse chaotisches Trainingslager, Unsicherheit über den Fitness- und Gesundheitszustand zahlreicher Führungskräfte sowie das schockierende WM-Aus für Topstar Marco Reus. Aber im Prinzip ist das alles normal. Ob wir eine potenzielle Weltmeister-Truppe am Start haben, weiss man nämlich sowieso erst nach der Vorrunde. Erstmal müssen Portugal und Weltfußballer CR7 besiegt werden. Gelingt es, Ausnahme-Kicker Christiano Ronaldo an die Kette zu legen, ist uns der Sieg zu 80 Prozent sicher. Die portugiesische Ansammlung von Durchschnittskickern ist viel zu abhängig von ihrem Superstar. Jungs, das packt Ihr!

Aber auch die anderen großen Fußballnationen stehen vor einem Wald von Fragezeichen. Gut, dass es denen genauso geht wie uns. Ist Spanien noch Topfavorit oder eher eine Altherrentruppe, die ihre beste Zeit hinter sich hat? Was macht Frankreich ohne Ribery? Wie stark sind die Italiener um Pirlo und Balotelli? Kann Messi endlich mal bei einem großen Turnier überzeugen? Haben die Engländer ausreichend fürs Elfmeterschießen geübt? Was sind die Vorschusslorbeeren für die so genannten Geheimfavoriten wie Belgien oder Uruguay wert? Herrlich, all' diese Fragen, oder? Während ich diese Zeilen schreibe, steigt meine Vorfreude ins Unermessliche. Endlich wieder WM-Adrenalin! Freuen wir uns gemeinsam auf ein herausragendes Fußballfest!

Ihnen allen eine tolle WM und unvergessliche Spiele wünscht

Carl-Eduard Meyer 

09 Mai 2014

Ich bleib dabei: Der HSV verliert und bleibt trotzdem in der Liga!


Das Bundesligafinale steht vor der Tür! Freuen wir uns auf Tränen, Tragödien und unbändigen Jubel. An der Spitze ist ja alles mehr oder weniger klar. Ganz Fußballdeutschland blickt aber voller Spannung auf den Abstiegskampf. Am Samstag gegen 17:15 Uhr werden Minuten oder sogar Sekunden darüber entscheiden, wer in der Liga bleibt. So ein Herzschlagfinale ist sowieso zum größten Teil nur reine Glückssache. Ich glaube jedenfalls fest daran, dass der HSV (Bild: dpa) sich retten wird. Warum? Letztlich ist es nur ein Gefühl. Aber mit einem einsatzbereiten Lasogga haben die Hamburger ihre Torgefährlichkeit um ein Vielfaches erhöht. Wie lautet also Ihr Abstiegstipp?

Als echter Absteiger kann sich jedenfalls auch Mario Gomez fühlen. Der ehemalige Top-Torjäger (Saison 2010/11 28 Tore) stand bei der Verkündung des vorläufigen WM-Kaders komplett auf dem Abstellgleis. Viele Verletzungen, keine Tore in Italien. Raus. Löw hat insgesamt für einige Überraschungen gesorgt. Volland statt Kruse und Zieler statt ter Stegen. Neuling Volland (der ein wirklich toller Stürmer ist und beim BVB auf dem Einkaufszettel stehen soll) kann sein Ticket schonmal fest einplanen. Neben Oldie Klose ist er der einzige nominelle echte Stürmer. Interessante Personalie. Sicher werden am Ende einige von Löw nominierte Jungspunde zu Hause bleiben müssen. Aber der Bundestrainer sendet ein klares Signal: Nehmt Euch in Acht, der Umbruch hat bereits begonnen!

Zurück zur Liga und zum Abstiegskampf: Braunschweig, Nürnberg und der HSV bleiben am 34. Spieltag wahrscheinlich punktlos. Alle haben Auswärtsspiele. Alle haben starke Gegner. Und für zwei von drei Gegnern geht es noch um wichtige Saisonziele. Mainz muss gegen den HSV punkten, um in die Europa League zu kommen. Schalke will gegen Nürnberg unbedingt die direkte Quali für die Champions League klar machen. Nur für Hoffenheim geht's gegen Braunschweig um nichts mehr. Aber das Schlusslicht aus Niedersachsen hat die drittbeste Offensive der Liga gegen sich. Das heißt: Wenn alles gut läuft, dann kann der HSV weiter munter verlieren und darf sich am Ende trotzdem als Sieger fühlen. Verrückte Liga!

Ein tolles Saisonfinale und viel Erfolg für Ihre Teams im Abstiegskampf wünscht

Carl-Eduard Meyer

25 April 2014

FC Bayern: Der Fluch der Rekorde?


Die schwarze Bestie hat versagt. Was Bayern in Madrid geboten hat, verdient leider nur das Prädikat "brotlose Kunst" (0:1). Klar, man hatte mehr Ecken, mehr Torschüsse und mehr Ballbesitz. Nützt aber nichts. Das Rückspiel nächste Woche muss mit mindestens zwei Toren Unterschied gewonnen werden. Ein Selbstgänger sieht anders aus. Die früheste Meisterschaft aller Zeiten hat sich zu einem Fluch entwickelt. Seitdem wirken die Münchener wie gehemmt. Vielleicht denken sie einfach zuviel nach über all die Rekorde, die jetzt zu brechen sind. Für die anstehenden Endspiele in Champions League und Pokal ist das jedenfalls der denkbar schlechteste Zeitpunkt. Mein Tipp: In der Königsklasse ist dieses Jahr im Halbfinale Schluss.

Ähnliche Fragen zur Psyche des Teams stellt man sich derzeit auch beim HSV. Natürlich auf einem anderen Niveau. Was wird das Team am Sonntag in Augsburg präsentieren? Ein erfolgreiches Aufbäumen? Oder die totale Resignation? Ich fürchte, irgendetwas dazwischen. Nicht Fisch, nicht Fleisch. Bis zum 34. Spieltag werden sich die Hamburger am letzten Strohhalm festklammern. Komischerweise habe ich immer das Gefühl, dass der HSV über die Relegation mit Ach und Krach den Klassenerhalt doch noch schaffen wird. Trotz aller Widrigkeiten. Ich jedenfalls würde den Lieblings-Derby-Gegner meiner Bremer sehr vermissen. Deshalb: Kopf hoch, HSV! Ihr packt das!

Ob der HSV in der Liga bleibt, hängt natürlich sehr von den Ergebnissen der Konkurrenz ab. Stuttgart scheint sich gefangen zu haben. Schon heute Abend kann der nächste Schritt gegen die auch noch nicht geretteten Hannoveraner gemacht werden. Nürnberg tritt morgen in Mainz an. Der Club hat zum finalen Mittel gegriffen und Trainer Verbeek rausgeschmissen. Bereits die zweite Trennung in dieser Saison. Das hilft bekanntlich meist gar nichts mehr. Aber auch Braunschweig kann es noch immer schaffen. Das Schlusslicht spielt in Berlin. Hertha ist das schwächste Team der Rückrunde. Da geht also was für die Niedersachsen. Es bleibt spannend wie ein Krimi. Und sonst? Bayern empfängt Werder, Dortmund reist zum Spitzenspiel nach Leverkusen.

Einen packenden Abstiegskampf und viele Tore wünscht

Carl-Eduard Meyer

11 April 2014

Uff, Real also! Der schwerste Gegner von allen!

Real Madrid heißt der Halbfinalgegner für den FC Bayern in der Champions League! Uff, der schwerste Gegner von allen, wie ich finde. Zum Glück geht's im Hinspiel nach Madrid. Wenigstens ein kleiner Vorteil. Wenn Ronaldo fit ist, dann stehen die Chance für ein Weiterkommen der Münchener nur bei höchstens 50 Prozent (Bild: dpa). Mehr auf keinen Fall. Ich habe die Münchener im Viertelfinale keineswegs so stark gesehen wie viele andere Kommentatoren. Wie eine Übermannschaft hat das auf weiten Strecken gegen ManU nicht ausgesehen. Aber es hat die Bayern schon immer augezeichnet, auf den Punkt Höchstleistungen abzurufen.

Auch in der Liga steht der FC Bayern im Fokus. Am Samstag Abend kommt es zum Topspiel gegen den BVB. Sportlich geht es eigentlich um nichts mehr. Trotzdem wird es ein heißes Prestigeduell werden. Besonders nach den letzten Scharmützeln zwischen Watzke und Hopfner. Der BVB-Boss spricht sogar von "persönlichen Beleidigungen". Das obligatorische gemeinsame Essen wurde abgesagt. Wahrscheinlich alles nur Theaterdonner. Viel spannender ist die Frage, welche Spieler Guardiola nach dem Augsburg-Desaster aufs Feld schickt. Ich schätze, die Youngster werden wieder zurück ins zweite Glied treten. Mein Tipp: Knapper Sieg für den FCB.

Unter besonderer Beobachtung wird der Abstiegsfight zwischen Hannover und dem HSV stehen. Eine seltsame Konstellation. Mirko Slomka scheint den fast tot geglaubten HSV wieder in die Spur zu kriegen. Jetzt trifft er auf seinen Nachfolger in Hannover. Nach tollen Anfangserfolgen kämpft Trainer-Neuling Korkut verzweifelt ums sportliche Überleben seiner Mannschaft. Ich sehe den HSV psychologisch und spielerisch vorn. Brisant wird auch das Kellerduell zwischen Freiburg und Braunschweig. Man mag es kaum glauben: Die Braunschweiger haben nur noch zwei Punkte Rückstand auf den Klassenerhalt. Toller Teamspirit bei Lieberknecht! Werder reist nach Mainz, Leverkusen empfängt im Spiel Eins nach Hyypiä die Hertha aus Berlin und Stuttgart kämpft gegen Gladbach um den Klassenerhalt.

Einen tolles Saison-Finish und viel Spaß mit Ihren Teams wünscht

Carl-Eduard Meyer