14 August 2009

Die ersten Nerven liegen blank!

Die neue Bundesligasaison ist zwar erst einen einzigen Spieltag alt, aber einige Nerven liegen bereits blank. Ohne Hilfe der Schiedsrichter hätte der FC Bayern die van Gaal-Premiere komplett versiebt, der pomadige HSV zeigt bei Aufsteiger Freiburg dramatische Einfallslosigkeit und die Bremer knüpfen nahtlos an das Abwehrchaos der letzten Saison an. (Bild: dpa) Beeindruckend dagegen der amtierende Meister. Zielstrebig, kampfstark und taktisch hervorragend eingestellt setzten sich die Wölfe gleich wieder an die Tabellenspitze. Das verdient Respekt. Wie habe ich dieses Fußball-Theater die letzten Wochen vermisst!

Am Mittwoch durfte die Nationalmannschaft in der WM-Quali ran. Bertis Kaukasus-Buben aus Aserbaidschan mussten geschlagen werden, um nicht im Oktober gegen Russland unter absolutem Siegesdruck zu stehen. Rein punktemäßig ist das mit dem 2:0 gelungen, Spaß hat das Zusehen allerdings nicht gemacht. Auch in München wird das nicht vorhandene Zusammenspiel von Klose und Gomez deutliches Stirnrunzeln verursacht haben. Für die Bundesliga reicht das jedenfalls nicht. Auch vom unauffälligen Hitzlsperger muss mehr kommen, um den nörgelnden Frings endgültig abzuservieren. Da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.

Am meisten freue ich mich aber natürlich auf das Bundesligaduell Bayern gegen Werder am Samstag. Wer verliert, steht mit dem Rücken zur Wand. Außerdem wollen die Münchener sicher die 2:5-Schmach aus der Vorsaison rächen. Hochspannung ist also garantiert! Mit Dortmund und dem HSV treffen zwei weitere ambitionierte Kubs aufeinander. Der BVB ist ja der der Geheimtipp des Kaisers (...Schmarrn!) Für den HSV wird es Zeit, dass die Millioneneinkäufe die Ersatzbank verlassen und zeigen, dass sie ihr Geld wert sind. Nicht leicht für Labbadia. Stuttgart will mit den Top-Einkäufen Hleb und Pogrebnyak gegen Freiburg punkten, Wolfsburg zeigt dem FC Podolski die Grenzen auf und Magaths Knappen begrüßen den kleinen Rivalen Bochum zum Pottderby.

Genießen Sie den Spieltag!

Carl-Eduard Meyer

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