08 März 2013

Ist Klopp zu gut für Dortmund?

Letzte Woche habe ich noch über die satten Dortmunder gemeckert. Sorry dafür an Klopp und seine Jungs! Was der BVB am Dienstag in der Champions League gezeigt hat, unterstreicht die Ambitionen auf den Titel (Bild: dpa). Klopp fokussiert sich absolut auf die Königsklasse. Von Sattheit absolut keine Spur. Europaweit gelten die Schwarz-Gelben bereits als Geheimfavorit. Angeblich soll Real Madrid bereits seine Fühler nach Klopp ausgestreckt haben. Sollten die Dortmunder tatsächlich ins Endspiel kommen oder gar den Titel holen, dann kann sich der Dortmunder Trainer vor Millionenangeboten nicht mehr retten. Ob dann der Ruhrpott-Verein noch mithalten kann? Das wird ein spannender Frühling für den BVB.

Deutlich schlechter als beim BVB läuft's derzeit bei meinen Bremern. Drei Liga-Pleiten in Folge. Das Wort Abstiegskampf macht an der Weser die Runde. Selbst die ansonsten lammfrommen Bremer Tageszeitungen mucken langsam auf und stellen Schaaf vorsichtig in Frage. Aber ganz ehrlich: Solange der neue Werder-Boss Eichin noch frisch im Amt ist, wird an Schaaf nicht gerüttelt. Allerdings müssen die Bremer Verantwortlichen endlich aus dem Quark kommen. Werder ist schließlich die Nummer 2 der ewigen Bundesligatabelle. Vielleicht ist es an der Zeit, mal etwas Ungewöhnliches zu tun. Wiese zurückholen? Dezidiert auf die Youngster setzen? Oder eine innovative Doppelspitze installieren wie in Leverkusen? Schlechter als jetzt kann's ja eigentlich nicht mehr werden.

Am Samstag stehen schon wieder die Dortmunder im Fokus. Derby-Time auf Schalke! Für Königsblau ist das Duell mit dem Erzrivalen zum jetzigen Zeitpunkt sicher wichtiger als für den BVB. Gewinnt Keller, dann hat er erstmal für ein paar Wochen Ruhe vor den Nörglern im eigenen Verein. Verliert Keller, ist wohl jede Aussicht auf einen langfristigen Vertrag futsch. Während Bayern entspannt die Düsseldorfer erwartet und mit der B-Elf lässig die Punkte eintütet, liegen in Wolfsburg die Nerven blank. Ausgerechnet jetzt müssen die bestens bezahlten Underperformer zum erfolgreichen Gegenmodell in den Breisgau reisen. Bittere Erkenntnis für die Macher in der Autostadt, dass ein Nobody wie Streich mit dem SC Freiburg meilenweit vor den Wolfsburgern steht. Mainz erwartet Leverkusen, der HSV reist nach Stuttgart und Hannover begrüßt die seit 415 Minuten torlose Eintracht aus Frankfurt.

Viele Tore und tolle Siege für Ihren Club wünscht

Carl-Eduard Meyer

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